El tiempo pasa volando
Ich kann kaum glauben, dass bereits mehr als die Hälfte meines Semesters an der Universidad de Concepción (UDEC) vorbei ist!
Die Ankunftszeit in Concepción (Conce) war etwas turbulent und anstrengend, da alles neu war und es noch viel zu organisieren gab. Gleichzeitig waren es aber auch wunderschöne Anfangswochen, da ich viele andere internationale und chilenische Studierende sowie Concepción und die chilenische Kultur kennenlernen durfte. So habe ich bereits am Anfang viele Completos (Hotdogs) und Empanadas gegessen, war gegen abend zur „once“ (Art Abendbrot mit Snacks und Kaffee/Tee) eingeladen und bin für Nachmittagsausflüge an Strände gefahren.
Concepción gefällt mir als Studistadt sehr, da es eine große und belebte Stadt ist, in der immer etwas los ist. Trotzdem ist die Stadt auch nicht zu riesig und man kann zu Fuß vieles erreichen. Der Campus der Uni ist wunderschön. Es ist ein offener Campus, der alle Menschen, ob jung oder alt dazu einlädt, dort spazieren zu gehen, zu picknicken, Sport zu treiben oder ein Konzert zu besuchen. Ich genieße es, dass man von Concepción aus mit dem Bus in 30-50 Minuten am Strand ist und so nach den Vorlesungen mal spontan einen Ausflug dorthin machen kann.
Chile ist ein wunderschönes und so vielfältiges Land! Man hat während des Semesters auch Zeit, ein paar Orte in der „Umgebung“ (bis zu 7 Stunden Fahrt) kennenzulernen. Eines meiner Highlights war unser erster Ausflug Ende August zum Vulkan Antuco.
Generell kann ich aber empfehlen, während des Semesters auch viel Zeit in Concepción zu verbringen, um in das Leben vor Ort eintauchen zu können. Ich empfand es zum Beispiel als sehr besonders, am 18. September – DER Nationalfeiertag Chiles – in Concepción zu sein. In den Tagen um den 18. September herum und sogar den ganzen September über liegt eine besondere Magie in der Luft. Alle freuen sich riesig auf den Tag und alle Aktivitäten und Köstlichkeiten, die mit diesem Datum verbunden sind.
In das chilenische Spanisch mit seiner Melodie und seiner beeindruckenden Anzahl an Chilenismen, mit denen man im Laufe der Monate ein ganzes Wörterbuch füllen könnte, muss man sich anfangs etwas reinhören. Mir persönlich gefällt das chilenische Spanisch sehr und ich merke, wie ich von Woche zu Woche immer mehr verstehe und sich meine Sprachkenntnisse kontinuierlich verbessern.
Der Unialltag an der UDEC ist in einigen Aspekten anders als in Deutschland. Ich habe vorrangig Kurse aus der Geographie belegt und finde es toll, dadurch nochmals viel über Lateinamerika und das Land Chile lernen zu dürfen.
Ich freue mich auf die letzten Wochen an der UDEC und in Conce und bin gespannt, welche Erlebnisse, Erfahrungen und Begegnungen noch auf mich warten!
Laura (Pädagogische Hochschule Freiburg)